Ein Roboter kommt in die Kita
Was Roboter brauchen und können
Wie kommen Roboter in unsere Welt? Was können sie und was nicht? Warum können sie das, was sie können?
- Wandvorlage „Die Roboter-Erfinden-Werkstatt“
- Ozobot
- Kleines Podest, Serviertablett, Präsentierteller oder Geschenkschatulle (möglichst in Weiß, um den Roboter „fabrikneu“ zu präsentieren)
- Stift und Papier
- Schwarze Linien des Ozobot-Puzzles (optional)
Erkunde einen Roboter
Bereitet die Lernumgebung vor: Nutzt die ausgedruckte Wandvorlage und hängt sie an eine freie Stelle direkt über die Fußleiste. Und der Roboter kann direkt davor auf etwas passend Weißem platziert werden – ganz als sei er direkt fertig der Werkstatt entwischt und bereit für die heimliche Entdeckung der Kinder: „Tadaa – plötzlich ist er da, der kleine Ozobot-Lernroboter! Habt ihr ihn entdeckt da hinten in der Ecke vor der ‘Roboter-Erfinder-Werkstatt‘? – Auch, wenn er vor dem weißen Hintergrund kaum zu erkennen ist? Schaut ihn euch an und nehmt ihn mit zu den anderen Kindern. Versammelt euch in einem Kreis, dann kann er von allen begutachtet werden: ein Roboter in der Kita, zum Sehen und Anfassen!“ Gemeinsam könnt ihr nun alle eure Fragen rund um den Roboter klären.
Eine Erfindung des Menschen
Woher ist der Roboter gekommen? Wer hat ihn gebaut? Wozu sind Roboter gut?
Nachdem ihr über die Erfindung von Maschinen gesprochen habt, kann der kleine Roboter seine Runden drehen. Dafür müsst ihr ihn von Hand einschalten. Sein Weg wird ihm von euch vorgeschrieben, indem ihr eine schwarze Linie auf einem weißen Papier zeichnet. Zeichnet mit einem kleinen Bogen, sodass aus der Linie ein Kreis wird. Ihr seht, dass der Roboter zwar Räder hat, aber dass nicht er, sondern ihr darüber entscheidet, ob er mit diesen auch fährt und wohin. Wir Menschen müssen ihm klare Signale geben, damit er sich überhaupt fortbewegen kann – so wurde er von einer Programmiererin oder einem Programmierer eingestellt. Mit seinen „Linien-Seh-Sensoren“ kann er den Weg „lesen“. Entscheiden wir, ihn endlos kreisen zu lassen, geht ihm irgendwann der Strom aus.
Bau ihm selbst einen Weg
Optionale Vertiefung: Ihr könnt dem Roboter auch einen Weg bauen und damit entscheiden, wo er langfahren soll, indem ihr ihm mit Puzzleteilen Stück für Stück eine Strecke vorgebt.
Forschungsfragen sammeln
Kennst du noch mehr Maschinen, die bestimmte Dinge von alleine können?
Spontane Fragen der Kinder können auch als „Forschungsfragen“ zusammengetragen werden, um ihnen zu einem anderen Zeitpunkt gemeinsam auf den Grund zu gehen.
Lernen durch Faszination
Die Fähigkeiten von Robotern werden durch Sensoren immer komplexer. Trotzdem werden sie meist nur für ganz bestimmte Aufgaben oder Abläufe genutzt: immer da, wo der Mensch ersetzbar scheint. Und auch wenn wir Menschen selbst viel mehr und vor allem ganz andere Fähigkeiten haben, sind wir von moderner Technologie fasziniert – Erwachsene wie Kinder. Diese Begeisterung sollten wir nutzten, um Kindern zu vermitteln, dass wir Menschen es sind, die solche vielfältigen Roboter erfinden.
Leitsysteme im Straßenverkehr
Auch in unserer Lebenswelt finden sich vorgegebene Wege und Strecken. Der Gehweg sagt uns, wo wir abseits der Fahrbahn laufen dürfen. Für Menschen, die nicht sehen können, gibt es oft ein Blindenleitsystem mit ertastbaren Rillen, um sie sicher durch den Straßenverkehr zu führen.
- Starte mit dem Ozobot Bit
Diese Anleitung bietet eine Einführung in die Arbeit mit dem Roboter Ozobot Bit – einem Tool, mit dem der Einstieg ins Programmieren spielerisch gelingt. - Weiterführende Praxisanregung Roboterwelten
Diese Praxisanregung setzt sich spielerisch mit dem Thema „Roboter als Teil unserer modernen Welt“ auseinander. - Toivonen, A. Havukainen: Tatu & Patu 1: Tatu & Patu und ihre verrückten Maschinen, Thienemann Verlag 2010 (ISBN: 978-3-522436-48-9)
