Ich sage dir, wo es langgeht!
Bodyprogramming

Wie kann man Befehle geben, empfangen, umsetzen, beobachten und verbessern?
Optional benötigt ihr:
- Pfeilkarten
- Pfeilkarten mit Text
- Tafel und Kreide
Schickt euch durch den Raum
Zunächst einigt ihr euch auf Anweisungen, die helfen, euch gegenseitig durch den Raum zu steuern, z. B. verschiedene Pfeile mit der dazugehörigen Anweisung:
Geh ein Schritt vorwärts
Geh ein Schritt rückwärts
Dreh dich (um eine Vierteldrehung) nach rechts
Dreh dich (um eine Vierteldrehung) nach links
In der ersten Runde könnt ihr euch in der Gruppe gegenseitig Schritt für Schritt durch den Raum schicken. Ein Kind spricht die Anweisungen, ein anderes Kind führt sie direkt aus.
Für die nächste Runde legt ihr gemeinsam einen Start- und einen Zielpunkt im Raum fest. Welche Befehle braucht ihr, um beim Ziel anzukommen? Gibt es nur einen Weg oder mehrere Möglichkeiten?
Macht euch einen Plan
Überlegt euch zunächst eine Abfolge von Befehlen für den ganzen Weg. Hängt dafür die passenden Pfeilkarten, sichtbar für alle, untereinander an die Wand oder legt sie auf den Boden. Anschließend befolgt das Roboterkind das Programm Schritt für Schritt. Kommt der Roboter beim Ziel an? An welcher Stelle müsst ihr das Programm verbessern?
Das Programm verbessern
Nicht immer wird der Roboter gleich beim Zielpunkt ankommen. Nicht aufgeben! Bevor eine Maschine genau das macht, was wir Menschen uns ausgedacht haben, müssen Programmiererinnen und Programmierer das Programm immer wieder testen und verändern, denn der Roboter befolgt nur exakt die Befehle, die wir ihm vorgeben. Das Gute daran ist: Wir können das Programm jederzeit erweitern oder korrigieren, Anweisungen genauer definieren und miteinander absprechen.
Start und Ziel sollten zunächst nicht allzu weit auseinanderliegen, damit das Programm nicht zu lang wird. Später könnt ihr euch längere und komplizierte Parcours ausdenken.
Vielleicht kommen auch noch weitere Befehle hinzu, wie zum Beispiel „Duck dich“ etc. Entwerft eigene Zeichen für die neuen Befehle.
Wie groß ist ein Schritt?
Die Kinder werden feststellen, dass die Anweisung „Geh einen Schritt vorwärts“ ganz unterschiedlich ausgeführt wird: Legt beispielsweise große und kleine Schritte fest und entwerft entsprechende Pfeile dafür.
Alternativ könnt ihr ein Raster auf den Boden kleben oder projizieren, sodass die Schrittlänge direkt vorgegeben ist.
Richtungen mal anders
Links und rechts sind oft schwierige Anweisungen. Verwendet stattdessen: Dreht euch Richtung Fenster, Richtung Tür …
Alternativ könnt ihr den Kindern einen Gegenstand in jede Hand geben und als Orientierung den Gegenstand oder dessen Farbe nennen: Dreht euch Richtung Giraffe oder Dreht euch Richtung gelb.
- Praxisanregung „Tanzschritte programmieren“
Was hat Programmieren mit Tanzen zu tun? In der Programmierung dreht sich vieles um Schrittfolgen, Verarbeitung, Algorithmen und Schleifen. Ganz wie beim Tanzen! Studiert eine gemeinsame Tanzchoreographie ein und tanzt zusammen den Robodance! - Praxisanregung „Robodance mit dem Blue-Bot“
Findet heraus, wie ihr den kleinen Roboter Blue-Bot so programmieren könnt, dass er tanzt. Studiert eine gemeinsame Tanzchoreographie ein und tanzt zusammen den Robodance! Wer merkt sich besser die Schrittfolge? - Praxisanregung „Programmieren auf dem Bewegungsparcours“
In diesem Bewegungsparcours werden die Kinder wie Roboter programmiert . Nach einem vorgegebenen Code ändern sie ihr Verhalten, sobald sie ein Farbsignal erhalten.